Facility Management mit NFC und Adroid Phones
Immer noch verwenden viele Sicherheitsdienste Handfunkgeräte zur
Kommunikation. Im Objektschutz beispielsweise geben Wachleute auf Ihren
Patrouillengängen Rückmeldungen und wichtige Informationen über Funkgeräte an
die Zentrale durch. Doch warum eine veraltete Technik mit veralteten Geräten
verwenden, wenn es viel einfachere, preiswertere und praktischere Lösungen
gibt?
Stichwort ist hier Telematik: Telekommunikation und Informatik kann speziell
auf mobile Mitarbeiter zugeschnitten werden. Neben Telematik benötigt man dafür
bloß noch ein NFC-fähiges Smartphone. Die Technik, die bei NFC zum Einsatz
kommt, heißt Near Field Communication, Deutsch Nahfeld-Kommunikation, also der
Austausch von Informationen zwischen Geräten im Bereich von wenigen
Zentimetern. In Deutschland wird NFC vor allem beim bargeldlosen Bezahlen an
Kassen eingesetzt. NFC hat jedoch viel mehr Potential und es wird sich
voraussichtlich schnell verbreiten und als Standard etablieren.
Besonders im Facility Management, vor allem im Security-Sektor für
Wachpatrouillen, macht NFC Sinn. Im Objektschutz gehen Wachen immer bestimmte,
vorgegebene Wege. Sie kontrollieren Räume, ob Türen und Fenster geschlossen
sind, ob sich Unbefugte auf dem Gelände aufhalten und vieles mehr. Diese Wege
und das Abgehen einzelner Kontrollpunkte sind aus Sicherheitsgründen zwingend.
Sie müssen nachvollziehbar sein und im Schadensfall auch beweisbar. Über
Smartphones mit NFC geht das sehr einfach. An den Kontrollpunkten befinden sich
NFC-Tags. Das sind kleine Mikrochips, die in allen möglichen Dingen,
Aufklebern, Knöpfen, Kästen usw. untergebracht sein können. Wenn ein Wachposten
nun den Kontrollpunkt mit einem NFC-Tag erreicht, streicht er mit seinem
NFC-fähigen Smartphone darüber. Der Tag wird gescannt und über die App inViu
NFC-tracker von ENAiKOON werden die Daten aus dem Tag zusammen mit dem
GPS-Zeitstempel an sichere Server von ENAiKOON gesendet. Dort werden die Daten
gespeichert. Mit der anwenderfreundlichen Software inViu pro
lassen sich diese Daten jetzt aufbereiten und informieren so zu jeder Zeit über
den Weg der Wache. Mit der zusätzlichen App inViu
routes, lassen sich die Smartphones zu GPS-Geräten umwandeln und die
Bewegungen der Wachen auf einer Karte darstellen.
Wie nützlich das ENAiKOON Wächter-Kontrollsystem ist, zeigt der Einsatz bei
der Bergischen Bewachungsgesellschaft mbH in Solingen. Das Unternehmen setzte
ursprünglich Barcodescanner ein. An den Kontrollpunkten lasen die
Sicherheitsleute Barcodes mit Laserscannern ein. Die Daten mussten nach jeder
Schicht in das System hochgeladen werden. Echzeitkontrolle gab es keine. Bei
schlechten Witterungsbedingungen waren die Barcodes nicht zu lesen. Nachdem
auch die Hardware und deren Wartung zu teuer wurde, suchte die Bergische
Bewachungsgesellschaft nach einer neuen Lösung. Heute ersetzen Smartphones die
Barcodescanner, das Hochladen der Daten geht automatisch über GSM, die Software
von ENAiKOON zeigt in Echtzeit die Patrouillenverläufe an. Es gibt keine
Unsicherheiten bei der Routenerkennung mehr, die Technik ist preiswerter,
jederzeit und überall erhältlich. „Die Anschaffungskosten und die laufenden
Kosten sind viel günstiger als branchenübliche Sicherheitssysteme“, sagt Evelyn
Neuhaus, die Assistentin der Geschäftsführung der Bergischen
Bewachungsgesellschaft. „Als Lese- und Übertragungsgerät wird ein
handelsübliches, NFC-fähiges Smartphone verwendet, das anbieterneutral zu
bekommen und mit geringen Kosten zu ersetzen ist“, sagt Neuhaus. Die
Technologie ist gleichzeitig sehr benutzerfreundlich, da verschiedene Werkzeuge
in einem Gerät vereint sind. Die Mitarbeiter führen alle für den Einsatz
notwendigen Daten wie Rufnummern oder Einsatzpläne auf einem Gerät bei sich.
Außerdem kann auf Sonderwünsche bei speziellen Objekten eingegangen werden.
„Der große Vorteil des NFC-Systems von ENAiKOON liegt aber im direkten
Kontakt von Leitstelle und Kontrollstation und der sofortigen
Datenübertragung“, so Neuhaus. Wird eine Station nicht angelaufen, erfährt die
Leitstelle sofort davon. Wenn Kollegen des Wachpersonals Schwierigkeiten haben,
sieht das die Zentrale sofort. Sie weiß, wo sich die Mitarbeiter aufhalten und
kann schnell reagieren. Bei Störungen und anderen Schwierigkeiten werden
Kollegen, die sich in der Nähe befinden, informiert und können bei Bedarf
helfen. „Die NFC-Technologie ist insgesamt effektiver und flexibler“, sagt
Neuhaus. Im Vergleich zur Methode über Barcodescanner ist das neue System
billiger, wirkungsvoller und leistungsfähiger und damit um ein vielfaches
wirtschaftlicher. Es verbessert die Kommunikation, erhöht die Sicherheit und
ist für Kunden transparenter.
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